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Insolvenz
27.05.2014

Mitarbeiter in Angst: Muss Weltbild nochmals schrumpfen?

Beschäftigte bei Weltbild befürchten, dass Ende Mai weitere 200 von ihnen gehen müssen. Dann aber sollen die Jobs für ein Jahr sicher sein. Auf Führungskräfte kommen Einbußen zu.

Die Erleichterung unter vielen Weltbild-Beschäftigten hielt nicht lange an. Mit der Münchner Finanzgesellschaft Paragon hat Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz für die insolvente Augsburger Verlagsgruppe zwar einen Investor gefunden. In den nächsten Tagen könnte es aber nochmals zum Stellenabbau kommen. Im Unternehmen kursieren Berichte und Gerüchte. Niemand im Haus wisse, wen es „erwischen“ könnte, sagt ein Beobachter. Alle bangen.

Die Zahlen, die genannt werden, fallen immer höher aus. Zuletzt hieß es aus dem Umfeld der Mitarbeiter, dass nochmals 200 bis 250 Beschäftigte entlassen werden könnten. Als Indiz gilt, dass das neue Bürogebäude (früher genutzt von der Deutschen Papier) deutlich kleiner ist als die bisherige Zentrale. Der Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, Patrick Hacker, kommentiert die Spekulationen nicht. „Insolvenzverwalter und das Unternehmen Paragon arbeiten zügig und konstruktiv zusammen“, sagt er lediglich.

Aus gut informierten Unternehmenskreisen wird aber bestätigt, dass derzeit nochmals Gespräche über Mitarbeiterzahlen mit der Gewerkschaft Verdi und dem Betriebsrat stattfinden. Insolvenzverwalter Geiwitz will das Unternehmen anscheinend so übertragen, dass es handlungsfähig ist. Eine mit den Vorgängen vertraute Person berichtet, dass es in vergleichbaren Fällen üblich ist, in einem ersten Schritt mehr Kündigungen als unbedingt nötig auszusprechen, in einem zweiten Schritt aber Gekündigte wieder einzustellen. Ein Investor schaffe sich so Spielräume.

In jedem Fall sei die derzeitige Phase „äußerst sensibel“, heißt es weiter. Noch hat Paragon keinen Kaufvertrag unterschrieben. Damit wird nun im Juni gerechnet. Derzeit gibt es nur einen Vorvertrag. Ist die Unterschrift unter dem Kaufvertrag einmal trocken, können die Weltbild-Beschäftigten aber anscheinend aufatmen. Dann nämlich dürfen für zwölf Monate keine Kündigungen mehr ausgesprochen werden. Dies sei Vertragsbestandteil.

Viele Beschäftigte befürchten außerdem, dass sie in der neuen Gesellschaft für weniger Geld oder zu schlechteren Konditionen arbeiten könnten. Den Plänen zufolge soll Weltbild nach dem Paragon-Kauf an eine neue Gesellschaft überführt werden, an der Paragon 51 Prozent und Insolvenzverwalter Geiwitz als Vertreter der Gläubiger 49 Prozent hält. „Neuer Arbeitgeber – neue Verträge“, lautet die Befürchtung der Mitarbeiter.

Abstriche beim mittleren und höheren Management

Hier muss offenbar differenziert werden: Für die meisten Beschäftigten dürfte alles beim Alten bleiben, heißt es. Die Verträge würden 1:1 in die neue Gesellschaft übernommen. Anders sieht es für das mittlere und höhere Management aus. Hier sei „mit Einschnitten“ zu rechnen. Aktuell arbeiten bei Weltbild in Augsburg rund 1200 Mitarbeiter. Dazu kommen nochmals rund 1200 Beschäftigte in den Filialen.

Einem Gutachten der Unternehmensberatung KPMG zufolge, das unserer Zeitung vorliegt, sind die Umsätze des Weltbild-Konzerns schrittweise von 862,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2010/11 auf 680,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012/13 gesunken. Die Personalkosten stiegen dagegen um im Schnitt 3,4 Prozent pro Jahr. Der Jahresfehlbetrag betrug 2012/13 rund 94,9 Millionen Euro.

Auch an der Weltbild-Spitze (bisher um Carel Halff) soll es Änderungen geben. Paragon sei auf der Suche nach einem neuen Management, von dem erwartet wird, dass es sich mit eigenem Kapital am Unternehmen beteiligt und damit ein Stück weit ein Risiko trägt, heißt es. Nach Informationen unserer Zeitung ist mit Entscheidungen erst im Juli oder August zu rechnen.

Kommt es zum Verkauf ganzer Unternehmensteile?

Eine Frage wird auch der weitere Sanierungskurs sein. Katalog und das Sortiment sollen überarbeitet werden, heißt es. Rasenmäher, die in Innenstadt-Filialen vergeblich auf Käufer warten, soll es nicht mehr geben. Mehrere Beobachter halten es auch für denkbar, dass ganze Unternehmensteile verkauft werden. Als Problem gilt das nicht ausgelastete Logistikzentrum.

Hier sind laut Berichten aus Unternehmenskreisen zwei Szenarien denkbar: Entweder die neuen Eigentümer behalten die Logistik. Dann müsste diese durch zusätzliche Aufträge anderer Firmen ausgelastet werden. Oder Weltbild verkauft das Logistikzentrum, bucht aber den neuen Eigentümer als Dienstleister. Es heißt, die Bertelsmann-Tochter Arvato sei noch immer am Logistikzentrum interessiert.

Auch über einen Verkauf anderer Unternehmensteile – beispielsweise des Filialgeschäfts in Österreich oder der Schweiz – wird spekuliert. Experten von Paragon seien jedenfalls gerade dabei, sich bei Weltbild genau umzusehen, heißt es.

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