EKD-Ratsvorsitzender besucht Hilfsprojekte in Ungarn und Serbien

Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) und bayrischer Landesbischof, wird am Sonntag und Montag Flüchtlingslager in Ungarn und Serbien besuchen. Ein Bild von der Situation der geflüchteten Menschen wird er sich in Budapest in Flüchtlingslagern bei Bicske und Röszke (13.9.) sowie in Belgrad und einem Erstaufnahmelager an der mazedonisch-serbischen Grenze bei Presevo (14.9.) machen. Begleitet wird der Ratsvorsitzende von Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt.

„In den kommenden Monaten steht Europa vor einem gewaltigen Kraftakt", so Bedford-Strohm. „Kurz vor Beginn der Herbst- und Winterzeit müssen wir Hilfe und Spenden mobilisieren, um Flüchtlingen überall in Europa ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.“ Cornelia Füllkrug-Weitzel: „In den Balkanländer ist jetzt Unterstützung dringend erforderlich. Für die tausenden Menschen, die derzeit auf Straßen und Plätzen campieren, brauchen wir innerhalb weniger Wochen wetterfeste Unterkünfte und Heizmaterial."

Im Rahmen der Reise wollen beide mit Geflüchteten und Helfern sprechen. Es werden Projekte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn sowie Hilfsmaßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer ungarischen und serbischen Partnerorganisationen aus dem kirchlichen Netzwerk der ACT Alliance (Action by Churches together) besucht.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist in den Herkunftsländern vieler Geflüchteter in Syrien und im Irak sowie in den Nachbarländern Libanon, Jordanien und Türkei seit Ausbruch des Bürgerkriegs tätig. Aktuell unterstützt sie zudem mit lokalen Partnerorganisationen Geflüchtete in Ungarn, Serbien und auf der griechischen Insel Chios mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. In den kommenden Wochen soll zusätzlich mehr warme Kleidung und Brennmaterial verteilt werden.

Hinweis für Redaktionen: Zur Vermittlung von O-Tönen erreichen Sie Johannes Minkus (Pressesprecher) unter +49 173 5 900 900 und Svenja Koch (Diakonie Katastrophenhilfe) unter +49 172 5 824 488.

Hannover, 11. September 2015

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt